Mein Geburtstag war Ende Juli. Ende Juli hat man bei toluka auch die beiden Kaffees geröstet, die ich zum Geburtstag bekommen habe. Warum der erste Post dazu erst im November entsteht, ist schwer zu sagen. Die Umstände sind wohl auch egal. Viel besser ist, wir reden über den Kaffee. Und wo besser beginnen, als bei der Hausröstung Blendinik.

toluka Wien

Mario Moser

Die Aufmachung

Man fühlt sich, wenn man den Kaffee in die Hand bekommt als First Adopter. Die Sackerl sind noch mit Hand beschrieben und viele Bells and Whistles gibt es auch nicht. Trotzdem fühlt es sich liebevoll an. Während sich das Fenster Café kaum um die Verpackung geschert hat, merkt bei toluka, dass man sich Mühe gibt. Was ich jedoch sehr mag, ist das Verzichten auf Deskriptoren auf dem Kaffee selbst. Zwar gibt es sie auf der Website, das erste Schmecken ist jedoch komplett unbeeinflusst.

Generell ist bei der Wiener Rösterei vieles noch klein und individuell. Kein großes Sales-Team, kein Marketing Team steht dahinter, alles läuft direkt in einer Hand zusammen.

Toluka Blend #1 in der Tasse

Zu aller Erst muss ich sagen, dass ich den Kaffee viel später getrunken habe, als man normalerweise sollte. Und mit diesem Wissen bin ich auch an den Kaffee herangegangen. Ob es also Einbildung ist oder nicht kann ich kaum sagen, aber für mich wirkte der Kaffee etwas leer. Ob er wirklich Feinheiten an Aroma verloren hat, während er im Sackerl gelagert war, oder ob sie von vorneherein gefehlt haben, ist für mich nicht mehr ersichtlich.

Die Röstung war relativ dunkel und hat mich in der Tasse ein wenig an einen italienischen Blend erinnert. Recht viel Körper mit bitteren, etwas ledrig rauchigen Aromen. Die Süße kommt mit der Zeit, je kälter die Tasse wird, stärker raus. Mein erster Gedanke neben etwas Leder war dabei an geröstete Nüsse. Frucht habe ich kaum rausgeschmeckt.

Wie immer habe ich den Kaffee in der Aeropress und in der Moka Kanne* gemacht. In beiden ist es mir jedoch etwas schwergefallen, den Kaffee richtig hinzubekommen.

Fazit

Es ist immer spannend einen neuen Röster auszuprobieren, gerade wenn es ein kleiner, lokaler Röster ist. Meine Schwierigkeiten mit dem Dial-In Prozess lege ich hier jedoch nicht negativ aus. Der Kaffee war älter, als er hätte sein sollen und meine Geschmacksknospen könnten davon sicherlich beeinflusst worden sein. Ich bin schon gespannt auf den nächsten Kaffee von toluka, den ich probieren werde.

Den Blend #1 hier im Shop der Rösterei.

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Zum Schluss: Diese Beiträge sind dazu gedacht aktiver zu schmecken und den Kaffee den ich trinke konkreter wahrzunehmen. Ich bin kein Experte, ich lerne jeden Tag mehr dazu. Sollte ich irgendwelche groben Fehler gemacht oder Aspekte vergessen haben bin ich für Kritik und Ideen offen. Entweder als Kommentar hier oder unter kaffeenoob@mariomoser.com

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