Ok ich weiß die Weihnachtsfeiertage sind vorbei. Wer will im idiotisch kalten Jänner auch noch ein Weihnachtsbuch lesen, Weihnachtsfilme schauen oder Lebkuchen backen. Trotzdem möchte ich kurz ein paar Sachen zu Daniel Glattauers Der Weihnachtshund sagen. Einfach, weil es meine persönliche Weihnachtslektüre war. 

OK, romantisch. OK, skurril. ABER der HUND !?!

Auf den ersten Blick wirkt Der Weihnachtshund wie eine standardisierte Liebesgeschichte – romantischer Stoff für die Feiertage eben.  Recht schnell nimmt aber die Skurrilität überhand. Glattauer zeichnet 2 wunderbare Outsider. Beide Hauptcharaktere haben ihre individuellen Probleme mit ihrer Umwelt. Beide haben ihre eine große Schwäche. Und beide sind rational der Meinung alles sei eigentlich ganz gut. Ach so und es gibt einen Hund. Der Hund ist es auch, der in seiner Funktion zwischen Plot-Device und symbolträchtige Kern­aus­sa­ge unsere beiden Hauptcharaktere verbindet. Das Hin und Her zwischen Ihnen, trotz der widrigen und surrealen sozialen Gebilde, in denen sie fest verankert zu sein scheinen, ist selten natürlich ohne langweilig zu werden.

Close to flawless

Klar kommt es dabei hin und wieder zu Kitsch. Natürlich kommt es in der Handlung hin und wieder zu kleinen Ungereimtheiten. Aber all das unterstützt seine Charaktere eher, als das es ihnen schadet. Was man also in dem kompakten Buch geboten bekommt, ist sicherlich keine weltbewegende Innovation. Glattauer erfindet das Rad nicht neu und geht auch kein großes Risiko ein, es bleibt aber bis zum Ende sympathisch. Über die Weihnachtsfeiertage hatte ich meinen Spaß mit dem kleinen Roman. Herrlich skurril und trotzdem grausig natürlich. Es ist einfach und schön. 2 wunderbare Adjektive für einen wunderbaren kleinen Roman.

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Bild: randomhouse.de

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